Juchu! Die Menschen sind krank! Sie hinterlassen eine Schleimspur wo sie gehen und stehen. Meistens liegen sie aber und können sich nur unter Ächzen und Stöhnen fortbewegen. Das heißt für den Welpen: Vorfahrt eingebaut!
Alles begann am Samstag optimistisch mit einem gemütlichen Gassi bei Onkel Sisko. Danach musste der Welpe vom Auto in sein Körbchen getragen werden, so müde war er. Noch war alles sicher. Das Herrchen hatte sich geschont und war schon fast über den Berg, aber noch sehr langsam. Und der Welpe musste ja auch die Fangspiele mit Sisko aufschlafen. Aber schon am Sonntag dämmerten dem schlauen Welpen die neuen Möglichkeiten. Auf Anraten unserer Judith wurde eine Box angeschafft, eigentlich mit dem Ziel, dass der Welpe sich dort zurückziehen kann und Ruhe gibt. Mit dem ersten Part war er auch einverstanden. Die Menschen passen nämlich nicht gut in die Box und der Althund hat schnell das Interesse verloren. Also kann man jegliche Beute mit wackelndem Welpenpopo dahin verschleppen und begraben.
Die Beute besteht momentan aus Frauchens Brille, ihren Socken, Herrchens Nasenspray (Gottseidank ist die Verschlusskappe wieder aufgetaucht, das Sauerkraut lag schon bereit), Frauchens Schlafbrille (die fünfte oder so, seit der Welpe eingezogen ist), den Kopfhörern (mhhh! Ohrschmalz!) und natürlich Konfetti, Konfetti, Konfetti. Weil das Frauchen das Bett hüten musste und der Welpe Beschäftigung brauchte, hat sie ihm gestern Objektpermanenz beigebracht. Super Leistung, Frauchen. Geniales Denken, von hier bis zur Nasenspitze. Jetzt kann man nicht einfach ein Kissen über die Habseligkeiten werfen und darauf vertrauen, dass sie später noch trocken sind.
Dem Welpen macht es großen Spaß, wenn die Menschen endlich Interesse für sein Spielzeug zeigen, findet das Herrchen. Das Frauchen muss dem zustimmen, so viel Unterhaltung wie momentan hat der Welpe selten.