Samstag, 2.53Uhr, der Althund stand fiepend neben dem Bett. „uh-uh-fiep“, was soviel heißt wie „Frauchen, hinten drückt es ganz doll“. Das Frauchen marschierte sogleich mit dem Althund die Gebüsche im Viertel ab, um das genau passende Gebüsch für einen Haufen zu finden. Das Gras darf nicht zu hoch sein, die Privatsphäre muss unbedingt gewahrt bleiben, nichts darf rascheln und bloß keine Katze vorbei schauen. Dann ist die Konzentration hin und der Tanz geht von vorne los.
Leider war dann die Nacht für das Frauchen zu Ende, denn der Wecker klingelte früh, damit ein wichtiger Termin im Büro eingehalten werden konnte. Eigentlich wollte sie mit dem Rülpen hinlaufen,1 aber die Beine waren so schwer, dass er kurzerhand das erste Mal an den Scooter gespannt wurde. Da er noch nicht ausgewachsen ist – gibt es hier einen *ohgottohgott* Smiley? -, hat er noch kein x-back und das Frauchen hat durchweg mitgearbeitet. Das hätte sie aber nicht müssen, der Rülpe zog direkt im Turbogang die gewohnte Langstrecke.2 Als hätte er die Ansage „ab jetzt wird kooperiert, das ist wichtig“ verstanden und eingesehen. Da geht doch das Herz auf!
Heute, am Sonntag, ist die Chaoswoche einigermaßen vorbei und die angestaute Pubertistenwut wurde geballt raus gelassen. Im Versuch, ein Eichhörnchen im Garten zu fangen, sprang er unverhofft – auch für ihn unverhofft!- über die „ausbruchssichere“ Benjeshecke. Er wollte eigentlich auf den Baum vom Eichhörnchen, landete aber im abgeschlossenen Nachbarsgarten. Gottseidank ist der Garten drüben nicht so ausbruchssicher und Frauchens Mutti hatte Quarktaschen, mit denen er rausgelockt werden konnte.3 Als hätte er verstanden, dass jetzt wieder Narrenzeit ist…