Inner Vision Carbon Monoxide x BISSP Zaltana Kissed By An Angel in Kahnawake
Ahnentafel der Welpen
Diese Verpaarung ist wohlüberlegt, da es sich um Linienzucht handelt. Sowohl Shakaars Mutter als auch Ezri sind selbst Linienzüchtungen auf Coventry’s Peace Negotiator (Carter). Bei Valhalla of Inner Vision sind die Eltern eine 3/2-Verpaarung (Carter ist väterlicherseits über Snowmist’s Quicksilver Speigas (Fizzy) der Urgroßvater und mütterlicherseits der Großvater), bei Ezri sind die Eltern eine 4/2-Verpaarung (Carter ist väterlicherseits über Fizzy der Ur-Urgroßvater und mütterlicherseits der Großvater). Insgesamt bringt Carter damit möglicherweise 25 % des genetischen Materials ein, d.h. als wäre er selbst der Großvater der Welpen.
Das ist alles vor allem Rechnerei. Denn am Ende wird bei der Reifungsteilung der Geschlechtszellen vor der Verpaarung nochmals alles durchgemischt. 😉
Dennoch hoffen wir auf bildschöne, gesunde Welpen, in denen sich nicht nur Carters außerordentliche Qualitäten zeigen, sondern auch einige der anderen Linien in dieser Verpaarung, ganz besonders die von Shakaars dominanten Cool-Water-Vorfahren.
Shakaar hat Ezri ab dem 27. März an vier aufeinanderfolgenden Tagen während ihrer Standhitze gedeckt. Ezri zeigte schon bald Anzeichen einer Trächtigkeit: sie wurde ruhige, lag in der Wiese wie ein Backfisch, der von der großen Liebe träumt. Nach 3 Wochen senkte sich ihre Bauchline und die Bauchdecke fühlte sich straffer an.
Die Trächtigkeit verlief ruhig und entspannt. Ezri gab nicht mehr das wilde Huhn, schlief und döste viel, am liebsten auf einer schäbigen alten Gartenbank.
Bei der Ultraschalluntersuchung gegen Ende der fünften Trächtigkeitswoche waren sechs Welpen gut zu erkennen. Ihre Herzchen schlugen, und sie turnten lebhaft in ihren Fruchtblasen.
In diesen Wochen wurde Ezri noch ruhiger, blieb aber gut gelaunt. Ihr Appetit war normal, Mahlzeiten wurden wie üblich energisch eingefordert. Die Bewegungen der Welpen waren bald nicht nur spürbar, sondern auch sichtbar.
Ein Röntgenaufnahme am Ende der achten Trächtigkeitswoche zeigte sechs Welpen, gut entwickelte kleine Skelette, aber nicht arg groß. Von nun an hieß es warten.
Die E-chen kommen zur Welt
Am 26. Mai mittags begannen die Wehen, nie allzu stark, deshalb war Ezri kaum beeinträchtigt und hat auch ihr Abendgassi eingefordert. Am folgenden Tag ging es weiter mit Hecheln, jetzt wollte sie nicht mehr mitlaufen. Am 27. Mai wurden die Wehen etwas kräftiger, und wir gingen immer wieder mit ihr im Garten und im Auslauf umher.
Am Abend hatte sich Ezri auf ihren Lieblingsplatz hinter der Haustür eingerollt, als sie plötzlich aufschrie. Das war das Signal – und wir mussten noch die Treppe hinauf! Wir schafften es bis oben, sie ging schnurstracks in die Wurfbox, wo sie binnen weniger Minuten, pünktlich zur Prime Time ihren ersten Sohn zur Welt brachte. Zwei Mädchen folgten innerhalb einer knappen Dreiviertelstunde.
Danach gab sie sich eine Pause von einer Stunde, bevor sie, wiederum innerhalb einer halben Stunde, nochmals einen Jungen und ein Mädchen gebar. Um 22:45 lag sie mit fünf Kindern in der Kiste, hatte ein paar Nachwehen, danach blieb es ruhig.
Da Nummer 6 ausblieb, waren wir ein wenig besorgt. Gut, der sechste Welpe war auf dem Röntgenbild schlecht zu erkennen, also hieß es warten. Aber als nach Mitternacht noch immer friedliche Ruhe bei der kleinen Familie herrschte, kam mir der Gedanke, dass wir uns möglicherweise getäuscht hatten.
Eine Kontrolle der Röntgenaufnahme am folgenden Tag zeigte, dass „nur“ fünf Welpen vollständig zu erkennen sind- das hatte in der Nacht auch schon meine Freundin und Züchterkollegin Simone Ebardt-Heidt festgestellt, der ich hier einmal ganz herzlich für ihre Unterstützung während dieser drei Tage danken möchte!
Die fünf Babys sind gesund und sehr munter, nehmen kontinuierlich zu und quietschen vor sich hin. Ezri ist eine fürsorgliche Mama, die auch für sich selbst sorgt, worüber wir sehr glücklich sind. Nach einer Woche machte sie schon wieder kleine Gassirunden mit uns und nutzt die Spielzeiten mit den anderen Hunden.
In den ersten vier Wochen entwickelten sich die Welpen prächtig. Mama ernährte sie sehr gut, zufüttern war nicht nötig, bis Mitte der vierten Woche der erste Welpenbrei angeboten und nach kurzem Zögern gern angenommen wurde.
Am frühen Morgen des 9. Juli verunglückte ein Welpe, Loki, tödlich im Welpenzimmer. Ich fand ihn tot im Gehege. Er war nass, weil Ezri verzweifelt versucht hatte, ihn durch intensives Belecken wie ein Neugeborenes wieder zum Leben zu wecken. Es war der bisher finsterste Tag für uns als Züchter und Hundehalter, und wir werden Zeit benötigen, um die Trauer und den mit diesem Unfall verbundenen Schrecken zu verarbeiten.
Die tierärztliche Untersuchung am 30. Juli, samt Erstimpfung und Transponderimplantation in unserer Tierklinik verlief völlig problemlos. Alle vier und ihre Mama machten einen gesunden und lebhaften Eindruck. Auch die Zuchtwartin, die am nächsten Tag die Wurfabnahme durchführte, war sehr zufrieden mit der fröhlichen Bande. Am Samstag, dem 1. August verließen uns alle vier am selben Tag und machten sich mit ihren Familien auf den Weg in ein neues Leben.
Shakaars und Ezris Welpen
Bilder und Geschichten zu diesem Wurf finden sich im Blog unter dem Stichwort E-Wurf.